Heuziehen in St. Veit im Defereggen

Früher wurde in St. Veit das Winterheu für das Vieh auf den Almen und Bergwiesen gemäht und über sogenannte Haa‘riesen („Heuwege“) ins Dorf transportiert. Dafür wurden fünf „Troggetlen“ (Rückentragen) voll Heu auf einen Schlitten geladen und von zwei Personen zum Hof gebracht. Die hintere Person musste bremsen oder anschieben, je nach dem. Dies konnte nur gemacht werden, wenn Schnee lag. Der Transport war besonders bei Eis gefährlich und es wurden immer wieder Leute verletzt oder kam sogar ums Leben (auch in Lawinen). Diese Heuwege (Haa’riesen) gibt es heute kaum mehr, weil das Heu mittlerweile in Hofnähe gemäht wird. Einige Landwirte versuchen diese Tradition jedoch zu bewahren und nutzen den einen oder anderen Weg heute noch zum Heuziehen oder sie werden als Wanderwege genutzt.


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