Menschen

Wir Menschen unterscheiden uns in vielerlei Hinsicht – wir sind unterschiedlich alt, unsere körperliche Verfassung, unser Geschlecht (Gender), unsere Aufgaben im Alltag, unsere geografische und soziale Herkunft sind verschieden. Diese Unterschiede (Diversität), von denen sich manche über die Lebensspanne hinweg verändern können, führen zu unterschiedlichen Mobilitätsbedürfnissen. Auch die Erwerbsarbeit und die Familiensituation prägen die Art und Weise, wie wir uns im Alltag, im Beruf und in der Freizeit fortbewegen.

Erwerbstätige Menschen mit kleinen Kindern haben andere Alltagswege als Menschen ohne Kinder. Für Personen mit körperlichen Einschränkungen gestaltet sich Mobilität anders als für Personen, die keine körperlichen oder psychischen Einschränkungen haben. Die unterschiedlichen Mobilitätsbedarfe, die dadurch entstehen, sind im ländlichen Raum anders erfüllbar als im städtischen Bereich, wo oft eine Vielzahl an Diensten und Verkehrsmittel zur Verfügung steht.
Im ländlichen Raum brauchen Menschen an ihre verschiedenen Bedürfnisse angepasste Möglichkeiten, um ihre Alltags-, Berufs-, aber auch Freizeitwege zurückzulegen. Oft ist das Auto die erste Wahl oder auch die einzige Möglichkeit, um von A nach B zu kommen.

Menschen, die über kein Auto (mehr) verfügen, sind daher abhängig von anderen Angeboten wie öffentlichen Verkehrsmitteln, bedarfsorientierten Verkehrssystemen oder auch von Familien- und Nachbarschaftshilfe. Menschen, die Kinder und/oder andere Personen betreuen, stehen hier oft vor besonderen Herausforderungen. Insbesondere hat auch der demografische Wandel in Österreich, also die Alterung der Bevölkerung und Wanderbewegungen, Auswirkungen auf die Mobilität von Menschen am Land. Aber auch für Jugendliche stellen sich in den unterschiedlichen Altersstufen immer wieder neue Herausforderungen hinsichtlich des Mobilseins. Die Befriedigung von Mobilitätsbedürfnissen ist wichtig für die soziale und ökonomische Eingebundenheit (Inklusion) von Menschen und damit für ihre Teilhabemöglichkeiten.

Wie sind Ihre Mobilitätsbedürfnisse und wie haben sich diese über die Jahre verändert? Wie gelingt es Ihnen, Ihre Alltags-, Berufs- und Freizeitwege zu organisieren? Wie nachhaltig können Sie diese zurücklegen? Teilen Sie Ihre Erfahrungen – und schreiben Sie eine kurze Mobilitätsgeschichte!

 

Weiterführende Infos
Studie Gender-Modul Österreich unterwegs 2013/2014
 

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